2019 schlossen insgesamt 513.300 Jugendliche einen Ausbildungsvertrag ab, das sind 8.600 Verträge oder 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Das teilte das Statistische Bundesamt am 12. August 2020 mit. Dieser Rückgang lässt sich auf neu abgeschlossene Ausbildungsverträge mit sowohl Männern als auch Frauen zurückführen. Die Neuabschlüsse mit Männern gingen um 1,1 Prozent zurück, während die Neuabschlüsse von Frauen sogar um 2,5 Prozent sanken. Bei den Freien Berufen wurden 2019 43.749 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen, ein Minus von 0,65 Prozentpunkten. Bei allen Neuabschlüssen belegte der Beruf Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel den Spitzenplatz, gefolgt von den Berufen Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement, Kraftfahrzeugmechatroniker/in, Verkäufer/in sowie Industriekaufmann/Kauffrau. Der/die Medizinische Fachangestellte folgt auf Rang sieben, der/die Zahnmedizinische Fachangestellte auf Rang zwölf. Es zeigen sich geschlechterspezifische Unterschiede: Bei den Jungen kommt kein Ausbildungsgang der Freien Berufe in die Top 20. Anders bei den Mädchen: Die Medizinische Fachangestellte nimmt Platz zwei ein, die Zahnmedizinische Fachangestellte Platz vier, die Steuerfachangestellte Platz zwölf, die Rechtsanwaltsfachangestellte Platz 14 und die Tiermedizinische Fachangestellte Platz 15. Bei Auszubildenden mit ausländischen Wurzeln sind Freiberufler beliebt: Hier belegt der/die Zahnmedizinische Fachangestellte Rang eins und der/die Medizinische Fachangestellte Rang neun. Zwar nicht bei den ausländischen Jungen, aber bei den ausländischen Mädchen kommen gleich fünf Ausbildungsgänge der Freien Berufe in die Top 20: Die Zahnmedizinische Fachangestellte ist Nummer eins, die Medizinische Fachangestellte kommt auf Platz zwei, die Steuerfachangestellte auf Platz neun, die Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte auf Platz zwölf und die Rechtsanwaltsfachangestellte auf Platz 16.