Durchschnittsalter im EU-Vergleich

Durchschnittsalter im EU-Vergleich

Am 1. Januar 2021 erreichte das Durchschnittsalter der Bevölkerung der Europäischen Union (EU) 44,1 Jahre. Das sind 0,2 Jahre mehr als 2020 und 2,5 Jahre mehr als 2011. Das teilte das statistische Amt der EU am 28. Februar 2022 mit. In den EU-Mitgliedstaaten reichte das Medianalter von 38 Jahren in Zypern, 38,5 Jahren in Irland und 39,6 in Jahren Luxemburg bis zu 47,6 Jahren in Italien, 45,9 Jahren in Deutschland und 45,8 Jahren in Portugal. Insgesamt liegen 15 Mitgliedstaaten unter dem EU-Durchschnitt.

IAB zu Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Deutschland

IAB zu Auswirkungen des Ukraine-Kriegs auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Deutschland

Wie das Institut für Arbeits-und Berufsforschung (IAB) am 2. März 2022 mitteilte, wird mit wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs vor anderem über Handelsverflechtungen, Energieversorgung, Unsicherheit und Migration gerechnet. Beispielsweise ergeben sich Effekte des Ukraine-Kriegs und der bereits beschlossenen Sanktionen auf die deutsche Wirtschaft durch Handelsbeeinträchtigungen: Der Austausch von Gütern und Dienstleistungen mit Russland wird deutlich zurückgehen. Da die Einfuhr fossiler Brennstoffe aus Russland eine große Rolle für die Deckung des Energieverbrauchs in Deutschland spielt, sollen sich die Energiepreise infolge des Kriegs und der beschlossenen Sanktionen weiter erhöhen, somit auch die Inflation. Darüber hinaus prognostizieren die IAB-Wissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler eine zunehmende Fluchtmigration nach Deutschland infolge des Kriegs. Im Prinzip gibt es jetzt einen hohen Arbeitskräftebedarf und damit unmittelbar Potenzial für Beschäftigungszuwächse. Mit Investitionen in Qualifikation, Sprache und Integration von Geflüchteten aus der Ukraine kann deren Arbeitsmarktintegration gut gelingen. Darüber hinaus dürfte infolge des Ukraine-Kriegs der Ausbau regenerativer Energieerzeugung forciert werden und somit die Sicherung von Fachkräften zusätzliche Bedeutung gewinnen. Mehrbedarf dürfte in Bereichen wie Bau, Handwerk und Energietechnik entstehen, in denen schon jetzt Fachkräftemangel herrscht.

Regelungsdichte in Deutschland

Regelungsdichte in Deutschland

In Deutschland galten zum Stichtag 2. Februar 2022 1.773 Gesetze mit 50.738 Einzelnormen und 2.795 Rechtsverordnungen mit 42.590 Einzelnormen. Zum Vergleich: Zum 1. Januar 2010 galten 1.668 Gesetze mit 43.085 Einzelnormen und 2.655 Rechtsverordnungen mit 36.850 Einzelnormen. Diese Zahlen führt die Bundesregierung in einer Antwort (20/721) auf eine Kleine Anfrage auf. Hierüber berichtete der Deutsche Bundestag am 21. Februar 2022. In der 19. Legislaturperiode sind demnach 134 Gesetze sowie 494 Rechtsverordnungen in Kraft und 59 Gesetze sowie 398 Rechtsverordnungen außer Kraft getreten.

Bundesregierung legt Gesetzesentwurf zum Wechsel der Zuständigkeit für den NKR vor

Bundesregierung legt Gesetzesentwurf zum Wechsel der Zuständigkeit für den NKR vor

Wie der Deutsche Bundestag Ende vergangener Woche mitteilte, legte die Bundesregierung einen Gesetzesentwurf (20/737) zum Wechsel der Zuständigkeit für den Nationalen Normenkontrollrat (NKR) vom Bundeskanzleramt zum Bundesministerium der Justiz vor. Darüber hinaus werden Anpassungen bei den Regelungen zur Besetzung des NKR (keine Karenzzeit für Tätigkeiten in gesetzgebenden Körperschaften) und zur Berufung des Vorsitzes (nur eine einmalige Wiederberufung) getroffen. In seiner Stellungnahme zu dem Entwurf empfiehlt der NKR, ergänzend zu den beabsichtigten organisatorischen Maßnahmen auch die methodischen und verfahrenstechnischen Weiterentwicklungen der letzten Jahre auf dem Gebiet des Bürokratieabbaus und der besseren Rechtsetzung bei der ohnehin notwendigen technischen Anpassung des Gesetzes zur Einsetzung eines NKR zu berücksichtigen und gesetzlich zu verankern.

Offene Stellen mit 1,69 Millionen auf Allzeithoch

Offene Stellen mit 1,69 Millionen auf Allzeithoch

Im vierten Quartal 2021 gab es bundesweit 1,69 Millionen offene Stellen. Dies ist bei der seit 1989 durchgeführten Betriebsbefragung der höchste je gemessene Wert. Gegenüber dem dritten Quartal 2021 stieg die Zahl der offenen Stellen um 303.000 oder rund 22 Prozent, im Vergleich zum vierten Quartal 2020 um 507.000 oder 43 Prozent. Das geht aus der IAB-Stellenerhebung hervor, einer regelmäßigen Betriebsbefragung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, veröffentlicht am 24. Februar 2022. 215.000 der 1,69 Millionen offenen Stellen waren im vierten Quartal 2021 bei Großbetrieben mit mindestens 250 Beschäftigten zu besetzen. Mittlere Betriebe mit 50 bis 249 Beschäftigten hatten rund 425.000 offene Stellen. Die Mehrheit der offenen Stellen gab es mit 671.000 bei kleineren Betrieben mit zehn bis 49 Beschäftigten. Auf Kleinstbetriebe mit weniger als zehn Beschäftigten entfielen im vierten Quartal 2021 379.000 offene Stellen.