Jeder fünfte Betrieb bietet Homeoffice an

Jeder fünfte Betrieb bietet Homeoffice an

Wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) am 18. Januar 2023 mitteilte, wurde 2021 in etwa jedem fünften Ausbildungsbetrieb Auszubildenden Homeoffice angeboten. Diese Informationen basieren auf aktuellen Auswertungen des BIBB-Qualifizierungspanels 2021. Die BIBB-Auswertungen offenbarten, dass das Vorliegen von vier Faktoren das Homeoffice-Angebot für Auszubildende ermöglichte. Diese sind: (1) eine vorherrschende Homeoffice-Strategie im Betrieb, (2) das Unternehmen bildet auch in kaufmännischen Berufen aus, nicht nur in gewerblich-technischen, (3) die Nutzung digitaler Technologien im Betrieb sowie (4) das Vorliegen eines Weiterbildungsangebots wie beispielsweise der Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien oder auch Projekt- oder Teammanagement auf Distanz.

Bertelsmann-Studie zur Nachhaltigkeit

Bertelsmann-Studie zur Nachhaltigkeit

Der Umbau der Wirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit kommt deutlich voran, denn 84 Prozent der Verantwortlichen für Nachhaltigkeit in Unternehmen der Realwirtschaft gaben in einer Studie des Sustainability Transformation Monitors 2023, über die die Bertelsmann Stiftung Ende vergangener Woche berichtete, an, dass das Thema wichtiger geworden sei. Knapp die Hälfte der Befragten aus der Realwirtschaft (46 Prozent) bestätigten, dass das Thema Nachhaltigkeit in ihrem Unternehmen „voll und ganz“ oder „überwiegend“ verankert sei. In der Finanzwirtschaft sind es knapp 40 Prozent. Mehr als ein Drittel sagt, das Thema sei „teilweise“ verankert. Für die Befragung wurden von September bis November 2022 die Antworten von 735 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgewertet, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigen. Davon stammen 268 Personen aus der Realwirtschaft und 467 aus der Finanzwirtschaft in Deutschland. Konkrete Klimaziele hat sich bislang rund ein Drittel der Unternehmen der Realwirtschaft und ein Viertel der Finanzwirtschaft gegeben. 43 Prozent der Befragten aus der Realwirtschaft und 33 Prozent aus der Finanzwirtschaft geben an, die Formulierung von Klimazielen sei „in Vorbereitung“.

Banken zurückhaltender bei Kreditvergabe an Unternehmen

Banken zurückhaltender bei Kreditvergabe an Unternehmen

Für Unternehmen wird es schwieriger, an neue Kredite zu kommen. 29,9 Prozent jener Unternehmen, die gegenwärtig Verhandlungen führen, berichteten im Dezember von Zurückhaltung bei den Banken. Im September waren es nur 24,3 Prozent. Das geht aus den Umfragen des ifo Institutes hervor, die am 12. Januar 2023 veröffentlicht wurde. Am stärksten betroffen sind weiterhin Kleinstunternehmen und Selbstständige. Laut der Autorinnen und Autoren erhöhen die Banken nach und nach die Kreditzinsen und gehen zurückhaltender bei der Vergabe vor. Die Zeit der Niedrigzinsen sei erst einmal vorbei. Viele Unternehmen müssten sich daran gewöhnen und die Finanzierungsstruktur anpassen.

Deutsche Innovation und Digitalisierung im internationalen Vergleich

Deutsche Innovation und Digitalisierung im internationalen Vergleich

In einer in der vergangenen Woche veröffentlichten Studie untersucht die KfW die Leistungsfähigkeit des deutschen Innovationsökosystems. Aus der Studie geht hervor, dass die Wettbewerbsvorteile Deutschlands in einem starken Wissenschaftssektor und erheblichen Förder- und Entwicklungsaktivitäten der Großunternehmen liegt. Schwächen werden zum Beispiel beim Transfer neuer Technologien, der Vermarktung von Unternehmensgründungen und des Transfers hin zu kleinen und mittleren Unternehmen identifiziert. Im internationalen Vergleich belegt Deutschland mit 57,2 Indexpunkten (IP) Rang acht. Spitzenreiter ist die Schweiz (64,6 IP), es folgen USA (61,8 IP), Schweden (61,6 IP) und das Vereinigte Königreich (59,7 IP). Die direkten Nachbarn Frankreich (55IP) und Dänemark (55,9 IP) liegen hinter Deutschland.

Trotz Rückgang an Selbstständigen: Erwerbstätigkeit 2022 auf höchstem Stand seit der deutschen Vereinigung

Trotz Rückgang an Selbstständigen: Erwerbstätigkeit 2022 auf höchstem Stand seit der deutschen Vereinigung

Die Erwerbstätigkeit in Deutschland ist auf dem höchsten Stand nach der Wiedervereinigung, das geht aus einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) vom Anfang Januar 2023 hervor. Im Jahresdurchschnitt 2022 waren rund 45,6 Millionen Menschen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen von Destatis stieg die jahresdurchschnittliche Zahl der Erwerbstätigen 2022 gegenüber dem Vorjahr kräftig um 589.000 Personen (plus 1,3 Prozent). Der bisherige Höchststand aus 2019 (45,3 Millionen Personen) wurde dadurch um 292.000 Personen (plus 0,6 Prozent) überschritten. 2020 hatte die Coronakrise den zuvor über 14 Jahre anhaltenden Anstieg der Erwerbstätigenzahl beendet und zu einem Rückgang um 362.000 Personen (minus 0,8 Prozent) geführt. 2021 war die Erwerbstätigkeit nur leicht um 65.000 Personen (plus 0,1 Prozent) gewachsen. Entscheidend für die positive Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt war die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die im Jahresdurchschnitt 2022 um 643.000 Personen (plus 1,6 Prozent) wuchs. Zu diesem Anstieg trug maßgeblich die positive Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bei. Auch bei der Zahl der marginal Beschäftigten (geringfügig entlohnte und kurzfristig Beschäftigte sowie Personen in Arbeitsgelegenheiten) gab es leichte Beschäftigungsgewinne, die jedoch die pandemiebedingten Verluste längst nicht ausgleichen konnten. Bei den Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger setzte sich 2022 dagegen der seit nunmehr elf Jahren andauernde Abwärtstrend fort: Ihre Zahl sank gegenüber 2021 um 54.000 Personen auf 3,9 Millionen (minus 1,4 Prozent). Bei den Freien Berufen zeigt sich ein bislang unverändertes Bild: Die Zahl der selbstständigen Freiberuflerinnen und Freiberuflerstieg zum 1. Januar 2022 um 0,8 Prozent auf nunmehr 1.471.000.

Hans-Michael Korth erneut Landespräsident der  Wirtschaftsprüferkammer in Niedersachsen

Hans-Michael Korth erneut Landespräsident der Wirtschaftsprüferkammer in Niedersachsen

Seit dem 1. Januar 2023 ist Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Prof. Dr. Hans-Michael Korth aus Hannover Landespräsident der Wirtschaftsprüferkammer (WPK) in Niedersachsen für die Amtszeit von 2023 bis 2026. Der Beirat der WPK hatte am 2. Dezember 2022 in Berlin der Ernennung zugestimmt.

Prof. Dr. Hans-Michael Korth ist Geschäftsführer der ReWiRat Revisions- und Wirtschaftsberatungsgesellschaft mbH, Steuerberatungsgesellschaft in Hannover. Seit 1986 ist er im Prüfungsausschuss für das Wirtschaftsprüfungsexamen/Mitglied der Prüfungskommission und seit 2014 Mitglied des Beirates der WPK. Er ist außerdem Präsident des Verbandes der Freien Berufe im Lande Niedersachsen, Mitglied im Board der ETAF (European Tax Adviser Federation) und im Mittelstandsbeirat des Landes Niedersachsen sowie Ehrenpräsident des Steuerberaterverbandes Niedersachsen Sachsen-Anhalt. Es ist seine zweite Amtszeit als Landespräsident der WPK in Niedersachsen.

„Ich freue mich auf die mit der Wiederwahl verbundenen Aufgaben in einer Zeit mit großen Herausforderungen. Die begonnenen Transformationsprozesse, insbesondere zur Nachhaltigkeit und zu den Sorgfaltspflichten in Lieferketten, werden die Arbeit in den kommenden Jahren prägen. Ich werde mich auch dafür einsetzen, dass das Vertrauen in den Berufsstand wieder gestärkt wird. Dabei ist umsichtiges Handeln gefordert, um bürokratische Belastungen für mittelständische Praxen so gering wie möglich zu halten“, so Korth.

„Das Gewinnen und Halten von qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind ein weiteres wichtiges Thema und Voraussetzung für die hohe Qualität unserer Arbeit. Ich möchte als Landespräsident dazu beitragen, den Beruf, die Aufgaben und die Verantwortung des Wirtschaftsprüfers für die Öffentlichkeit noch verständlicher darzustellen.“

Als Repräsentant des Berufsstandes ist in jedem Bundesland ein Landespräsident/eine Landespräsidentin der WPK ehrenamtlich tätig. Sie nehmen bestimmte Aufgaben wahr, um die Beziehungen der Wirtschaftsprüferkammer in den Ländern zu pflegen, insbesondere zu den Landes¬regierungen. Die Landesgeschäftsstellen der WPK unterstützen die Landespräsidenten und Landespräsidentinnen auf Landesebene und führen unter anderem das Wirtschaftsprüfungsexamen durch.

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